Ludwig Rinner, 15501640 (90 Jahre alt)

Name
Ludwig /Rinner/
Nachname
Rinner
Vornamen
Ludwig
Familie mit Eltern
Vater
1525
Geburt: um 1525Heuchelheim, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
Tod: Heuchelheim, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
er selbst
15501640
Geburt: um 1550 25 Heuchelheim, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
Tod: nach 1640Heuchelheim, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
Familie mit Margarethe NN
er selbst
15501640
Geburt: um 1550 25 Heuchelheim, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
Tod: nach 1640Heuchelheim, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
Ehefrau
15501640
Geburt: um 1550Heuchelheim, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
Tod: vor 1640Heuchelheim, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
Heirat HeiratHeuchelheim, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
Sohn
15751640
Geburt: um 1575 25 25 Heuchelheim, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
Tod: 1640Heuchelheim, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
16 Jahre
Sohn
15901640
Geburt: um 1590 40 40 Heuchelheim, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
Tod: vor 1640Heuchelheim, Kreis Gießen, Hessen, Deutschland
Notiz

Gerichtsschöffe; Höchstbesteuerter.
Q.: Johann Bayer, Ausdrucke. *: Geschätzt.
Höchstwahrscheinlicher Vater von Caspar & Johannes.

Reidt, Seite 80: Er schreibt nach einem Abriß der seit 1470 in Gießen genannten „Rinn, Rinner, Renner“: „Nach dem Gesagten ist es sehr wahrscheinlich, daß der erste Vertreter des Heuchelheimer Geschlechts, Seip Rinner, der hier zuerst 1570 erscheint, von Gießen herüberkam. ... Ihm folgte Ludwig Rinn, der ab 1588 bis 1616 der einzige Rinn im Dorfe ist, öfter aber auch als Rinner bezeichnet wird. Er war 1616 und 1621 der Höchstbesteuerte des Dorfes. 1616 erscheint neben ihm noch ein Johannes Rinn und 1620 ein Kaspar Rinn. 1629 treffen wir auf Ludwig Rinn den Alten (Besitzer zweier Höfe), Ludwig den Jüngeren (1 Hof), Johannes (2 Höfe) und Kaspar (1 Hof). ...“

In den Steuerlisten von Otto Stumpf erscheint der oben genannte „Seip Rinner“ nicht; 1575 wird ein „Seip Römer“, 1578 „Seip Romer“ genannt. 1589 erscheint ein „Eberdt Rohmer, Neumann“.
Bei Stumpf, Seite 104ff, werden folgende „Rinner, Rinner, Renner“ in Heuchelheim genannt:
1589: Ludwig Renner Schöffe.
1593: Ludwig Rinner, Schöffe (1595: Rihn).
1599: Ludtwig Rinn/Rihn Schöffe.
1617, Wallsteuerregister: Ludwig Rihn – 1003 (Gulden Steuervermögen).
1620: Johannes Renner, Freihof.
Ludtwigk Renner Schöffe.
1629: Caspar Rinn/Rinner u. Cath. sie 33+.
Johann Rinn st. fr..
Ludtwig Rin/Rinner d. Aldt u. Margr. (er ist Gerichtsschöffe).
Ludtwig Rinn/Renner d. Jung u. Cath.
1640: Christof Rinner ledig
er Johannes Rinner Erben, ledig – er 1640+ 4 Gulden Besthaupt
Ludwig Rinner
beide Ludtwig Rinner/Rin junior u. Catr.
beide Volpert Rin u. Anna Elisabeth.

[Daß der alte Ludwig Rinn 1640 nicht als leibeigen genannt wird, aber alle seine vmtl. Söhne und Enkel, könnte für Reidtþs These sprechen, daß die Familie aus Gießen kommt. Ludwig ist dann nicht leibeigen, heiratet eine Frau aus Heuchelheim und dadurch werden die Kinder leibeigen.
Das spricht aber dann noch mehr gegen den nur bei Reidt genannten „Seip Rinner“ als möglichen Vater von Ludwig. Wenn schon Seip von Gießen nach Heuchelheim gekommen wäre und dort eingeheiratet hätte, müßte auch Ludwig schon leibeigen sein.
Daß ein schon verheirateter Gießener Bürger mit Familie in umliegendes Dorf zieht, habe ich bisher nicht gefunden.]

[Im FB Gießen von Otto Stumpf wird keine Taufe eines „Ludwig Rinn“ genannt. Als Vater für Ludwig käme zeitlich am ehstens „Hans Rin/Rinn“, 3418, in Frage. Der Vorname „Ludwig“ scheint bei den Gießener „Rinn“ erst 1651 zum ersten Mal aufzutreten, nachdem Conrad Volpert Renner die Tochter von Ludwig Pfaff geheiratet hat, siehe FBG, Nr. 3430. Trotzdem wären die im FB nicht genannten Patenschaften bei den Gießener Rinn hier interessant. Tritt überhaupt ein Heuchelheimer Rinn in Gießen als Pate auf?]
[Bei den Einträgen zu den Auswärtigen im FBG wird kein Heuchelheim Rinn/Renner genannt.]

[1588 wird der Gießener „Volpracht Rin“ erstmalig als Schöffe am Centgericht Lindes genannt. Er ist vmtl. identisch mit dem 1585 als Centner unter den Gießener genannten „Volpert Rin“.]